Mittwoch, 11.11. 2015 „Goldlichter und Lichterspur“

Jugendwaldeinsatz Weserbergland Pangäa D und F / 2015

So langsam haben wir uns eingewöhnt hier im „25 Eichen“. Morgens arbeiten, nachmittags AG’s und abends noch ein Programmpunkt. Meist ist für jeden etwas dabei. So auch diesen Mittwoch, die einen krökelten beim Tischfussballtunier das beste Doppel aus, die anderen stellten die später viel bewunderten Goldlichter her (siehe Foto). Während es im Freizeitraum hoch her ging herrschte in der „Hasenschule“ meditative Stille, während unser „Bullerjahn“ (Ofen) behaglich knisterte.

Am Abend dann machten wir uns auf allein und schweigend im Dunklen in den Wald zu gehen, nur von einer Lichterspur geleitet. Mutig ging Kati als erste den dunklen Waldweg hinab. Jeder der Nachfolgenden musste sich sichtlich überwinden. Im Abstand von 2 Minuten machte sich die Hälfte der Schülerinnen und Schüler auf den Weg. Wer Angst alleine hatte, durfte am Ende auch zu zweit gehen. Was allerdings die ersten nicht wussten – da gab es keine Lichter. Nach und nach kam uns das dann doch komisch vor und wir wurden langsamer und trafen aufeinander. Leise wurde diskutiert, hatte Frau Marten nicht gesagt, wenn keine Lichter zu finden seien sollten wir umdrehen? Dann kam Frau Marten selbst und wunderte sich auch. Langsam dämmerte es uns (Nur uns, im Wald war finstere schwarze Nacht!). Wir waren den falschen Weg gegangen.

Die anderen oben hatten inzwischen Besuch von Frau Ebbert bekommen, die sich am Lagerfeuer wunderte, dass keiner bei ihr ankam und mal gucken wollte, woran das lag. Frau Müller schickte den restlichen Trupp dann einen anderen Weg entlang. Wunderschön zogen sich die Lichter im dunklen Wald bis zur „Hobbit Schlucht“, in der ein Lagerfeuer brannte und Fackeln die Felsen erleuchteten. Nach und nach kamen auch diejenigen an, die „den Weg ohne Lichter genommen hatten“. Nach Merle und Tessa musste Frau Ebbert allerdings länger suchen. Was die Lehrerinnen im Anbetracht der späten Stunde, der Drückjagd im Wald und der Dunkelheit Nerven kostete. Merle und Tessa hatten unterdessen eine andere Abzweigung genommen (Wir erinnern uns, da war doch schon am Samstag etwas gewesen…). Sie waren vor einem Wildschwein geflohen, das sie angeblich verfolgte (Naja, das „Schweinchen“ hatte wohl eher damit zu tun den Jägern aus dem Weg zu gehen.) Um 22:00 Uhr waren alle (auch Tessa und Merle) schließlich wieder wohlbehalten im WPZ und konnten mit einem Betthupferl gestärkt in eine ruhige Nacht gehen und sich so auf den letzten Arbeitstag im WPZ einstellen.

Redaktion Pangäa F / Fotos Vivi Rütz Pangäa D