Der selbst organisierte Weg zum Ziel

Oyten – „Herausforderung“ – der Projektname ist Programm: Jedes Jahr stellen sich die Neunt- und Zehntklässler der Integrierten Gesamtschule (IGS) Oyten in kleinen Gruppen einer selbst gewählten und schulisch vereinbarten Aufgabe mit Bewährungscharakter. Auf dem selbst organisierten und intensiv vorbereiteten Weg zum Ziel gilt es, die damit verbundenen persönlichen Herausforderungen zu meistern. Was sie während der Projektphase in den drei Wochen kurz nach Schuljahresbeginn alles gemeistert haben, präsentierten die Jugendlichen am Donnerstagabend ihren Mitschülern, Lehrkräften und Eltern.

Dichtes Gedränge herrschte in den Fluren rund um die Aula, wo die Neunt- und Zehntklässler an einzelnen Ständen interessiert stehen bleibenden Gästen mithilfe von Laptop-Präsentationen lebhaft von ihren speziellen Herausforderungen erzählten – von Erlebnissen, Erkenntnissen und Erfahrungen, die sie bei Rucksackwanderungen oder Fahrradtouren im In- und Ausland gewonnen haben, als Hilfskraft im Inselhotel auf Neuwerk, auf einem Ponyhof, einem Bauernhof oder bei einer Wassersportschule an der Ostsee, beim Schüleraustausch in Lettland oder beim Schreiben eines Kochbuchs, um nur einige Beispiele zu nennen. Mädchen aus der Ukraine lebten ihr künstlerisches Faible aus, verschönerten farbenfroh Türen im Schulgebäude und malten große Bilder für die Wände.

Darüber hinaus wurde in diesem Jahr „viel gebaut“, wie Schulleiterin Maria Schmidt bei der Abschlusspräsentation feststellte. Bänke, Hühnerhaus, Seifenkiste, Gokart, Vogelhäuser, Fußballtor ... – die Liste ließe sich noch fortführen. Hingucker bei der Präsentation auf der Bühne war ein motorisiertes Fahrrad mit Beiwagen – samt buntem Sonnenschirm. Als die Schulleiterin einen kräftigen Applaus anstimmte „für das, was ihr in den letzten drei Wochen geleistet habt“, ließ sich das in der Aula versammelte Publikum nicht lange bitten und klatschte laut und ausdauernd Beifall. Anerkennung gab es ebenso für die Lehrkräfte und Betreuungspersonen, „die sich mit den Schülerinnen und Schülern auf deren selbst organisierte Abenteuer eingelassen hatten“, wie Schmidt es lächelnd formulierte.

Einige Grüppchen, die laut Schmidt die verschiedenen Herausforderungssparten repräsentierten, durften ihre Projekte beispielhaft auf der großen Bühne vorstellen. Marlene, Lina und Malena zum Beispiel waren, begleitet von einer Studentin, zweieinhalb Wochen lang mit Rucksäcken auf einem Wanderweg am Öresund in Schweden unterwegs. 108 Kilometer wanderten sie in der Zeit. „Die Übernachtungsplanung war die größte Herausforderung, der Kontakt war schwierig“, erzählten die Mädchen. Wo sich ihnen aber – etwa in Kirchengemeinden – Türen öffneten, „haben wir tolle Menschen kennengelernt“. Zum Abendessen kochten sie sich mal Nudeln, mal Kartoffeln, und notfalls wurde wild gecampt. Die tolle Landschaft und die Gastfreundschaft erlebten die drei Zehntklässlerinnen als „Ups“. Als „Downs“ bleiben ihnen die körperlichen Strapazen des Wanderns mit schwerem Gepäck in Erinnerung – und die Mücken.

Von: Petra Holthusen

Quelle: Kreiszeitung

 

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